Fließestrich – Anhydritestrich – schwimmend verlegen
Lidia, Alex und Levi bauen ein Holzhaus
Die Fertigstellung des E&G Holzhauses unserer Bauherren Lidia und Alex geht in die Zielgerade, denn nun wird der Estrich gegossen, was bedeutet, dass es bis zum Verlegen des Bodenbelages nicht mehr lange dauert.
In Eigenleistung haben die Beiden schon die Vorarbeit für das Gießen des Fließestrichs geleistet. Der Bodenaufbau aus wärmedämmendem Styropor und den selbstklebenden Randdämmstreifen bieten den perfekten Untergrund für den Estrich. Durch die Randdämmstreifen hat der Estrich auch nach dem Aushärten keinen Kontakt zu den Wänden – ist also schwimmend verlegt – auf diese Weise kann er bei verschiedenen Temperaturen “arbeiten” und Körperschall wird nicht an die Wände übertragen.
Im Haus von Lidia und Alex wird ein sogenannter Anhydritestrich (auch Calciumsulfatestrich genannt) verarbeitet. Dieser Estrich weißt im Gegensatz zu herkömmlichem Zementstrich hervorragende Wärmeleit- und Wärmespeicherfähigkeiten auf, was gut mit dem Gebrauch einer Fußbodenheizung harmoniert. Weiterhin ist diese Estrichart bekannt für ihre kurze Trocknungszeit, was es möglich macht den darauffolgenden Bodenbelag in ca. 20 Tagen verlegen zu können. Darüber freuen sich natürlich auch unsere Bauherren Lidia und Alex, die schon in den Startlöchern stehen um die Wände zu verspachteln. Es kann aber erst weitergearbeitet werden, wenn der Boden belastungsfähig ist. Hier spielt der schnell aushärtende Anhydritestrich den Bauherren in die Karten.
Der Fließestrich wird mittels Estrichpumpe direkt auf die Leitungen der Fußbodenheizung gegossen, so dass diese die Wärme direkt an den Boden weitergeben kann. Eine wohlige, langanhaltende und gleichmäßig verteilte Wärme ist das Ergebnis. Ein weiterer Vorteil ist der hervorragende Luft- und Trittschallschutz dieses Materials. Das heißt, die Obergeschossdecke wird wenig Schall von oben an das Erdgeschoss weitergeben und umgekehrt. Außerdem absorbiert die Decke Geräusche aus dem Untergeschoss. Ein ruhiger Schlaf, während unten noch der Fernseher läuft, ist garantiert und die Spielgeräusche des kleinen Levi bleiben im Kinderzimmer.
Im nächsten Beitrag ist wieder Muskelkraft gefragt, denn in Eigenleistung möchten Lydia und Alex, zusammen mit fleißigen Helfern, die Gipskartonwände verspachteln. Anschließend kommt die Verlegung des Bodenbelags. und ab hier dauert es nicht mehr lange bis die Beiden die Umzugskartons packen können.
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